Herman Lehmann war ein deutsch-amerikanischer Siedler und Überlebender von Indianerangriffen im 19. Jahrhundert.
Lehmann wurde am 5. Juni 1859 in der Nähe von Friedrichsthal, in der damaligen Provinz Posen im heutigen Polen, geboren. Im Alter von 10 Jahren wanderte er mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten aus und ließ sich in Texas nieder.
Im Alter von 11 Jahren wurde Lehmann während einer Jagd von Apachen entführt. Er wurde Mitglied des Stammes und lebte sieben Jahre lang bei den Indianern. In dieser Zeit erlernte er ihre Sprache und Kultur und wurde schließlich als Krieger akzeptiert.
Im Jahr 1875 wurde Lehmann von einer Gruppe Texas Ranger befreit, die gegen die Apachen kämpfte. Er kehrte in die weiße Gesellschaft zurück, hatte aber Schwierigkeiten, sich anzupassen. Mit der Zeit gelang es ihm jedoch, sein Leben in der Zivilisation wieder aufzubauen.
Lehmann schrieb ein Buch über seine Erlebnisse mit den Apachen, das 1899 unter dem Titel "Nine Years Among the Indians" veröffentlicht wurde. Das Buch wurde ein Bestseller und machte Lehmann landesweit bekannt.
Herman Lehmann starb am 2. Februar 1932 in Ingram, Texas. Seine Geschichte wird als ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und die Willenskraft des menschlichen Geistes betrachtet.
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